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von Barbara Hofmann-Huber am 14. November 2007

Welches Outfit ist sowohl Ihrem Status angemessen, als auch stilistisch stimmig? Wie zentral nicht nur das Auftreten selbst ist, sondern auch in welcher Kleidung Sie auftreten, darüber informiert Sie dieses Buch der freiberuflichen Visagistin und Stilistin Silke Frink. Die Autorin gibt Ihnen spannende Informationen und Anregungen. Natürlich kann ein Buch nicht beschreiben, was Ihnen stehen könnte. Was Sie aber erfahren ist, wodurch Stil sich auszeichnet und welche Rolle die aktuelle Mode dabei spielt. In diesem sehr leicht geschriebenen Buch lässt die Autorin Sie hinter die Kulissen der Modewelt schauen – und das mit viel Sachkenntnis und ohne dadurch zu langweilen.

Sehr gelungen finde ich die historische Sicht auf die Businessmode der letzten Jahrzehnte. Jedes Jahrzehnt hat ein Motto, und dieses zu kennen ist gerade für junge, ambitionierte Frauen wichtig, um sich besser in den Vorstellungen von angebrachter Businessmode ihrer Vorgesetzten auszukennen, die in der Regel anderen Modegenerationen angehören. Dies erlaubt Ihnen, Ihre eigene Wahl auch aus deren Sicht mit zu überprüfen – immer mit dem Ziel, die eigene Kompetenz dadurch in Szene zu setzten. Sie erfahren mit vielen Tipps, wie Sie individuell und zugleich stylesicher erfolgreich sein können.

Haufe Verlag 2007
ISBN 978-3-448-08609-6

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von Barbara Hofmann-Huber am 8. Oktober 2007

Das Beste aus beiden Kulturen – der französischen und der deutschen – sichtbar zu machen ist das Anliegen der Journalistin und zweifachen Mutter Tanja Kuchenbecker. Ihr Ziel ist es, Anregungen zu geben, wie das Dilemma Kinder und Karriere zu einer Synergie dieser zwei Welten werden kann. Sie schreibt anschaulich, und ihre genaue Darstellung der unterschiedlichen Werte in beiden Ländern und Kulturen eröffnet der individuellen Frau und der einzelnen Familie Wahloptionen, wie für die eigenen Interessen und die der Kinder ein für alle Beteiligten gelungener Kompromiss gefunden werden kann.

Mit vielen Beispielen zeigt die Autorin, welche Ansprüche in beiden Ländern im Vordergrund stehen. Dabei beschreibt sie und bewertet nicht. „Geht es in Frankreich darum, sich früh einzufügen, wird in Deutschland vor allem die Individualität des Kindes gefördert (S. 66)“. Ein weiteres Beispiel ist die Diskussion um das Stillen. In Deutschland steht das Wohl des Kindes dabei im Mittelpunkt, während in Frankreich der Körper der Frau, ihre Attraktivität und ihr Wohlbefinden einen deutlicheren Stellenwert haben.

In Deutschland konzentriert sich die Diskussion darauf, dass kleine Kinder Geborgenheit brauchen. In Frankreich liegt der Schwerpunkt auf Anregungen für das Kind, und daher ist der frühe Zugang zu Bildungseinrichtungen positiv besetzt. Ein kleines Kind braucht in beiden Ländern natürlich beides. Die Autorin macht durch ihre fundierten Informationen Mut, zu eigenen Interessen und Grenzen zu stehen. Sie will Argumentationshilfen geben, sowohl gegenüber der äußeren Welt als auch gegenüber den eigenen Ansprüchen und dem schlechten Gewissen. Gut recherchiert, flott und intelligent geschrieben – ein lesenswertes Buch.

Campus Verlag 2007
ISBN 978-3-593-38378-1

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von Barbara Hofmann-Huber am 14. September 2007

Statusorientierte Kommunikation hat Spielregeln, und diese zu kennen ist ein Muss für jede Frau, die sich in der Businesswelt behaupten will. Sie darüber hinaus intelligent zu nutzen ist wichtig, wenn eigene Ambitionen in der Karriere bestehen. Die Autorin ist Unternehmensberaterin, und sie hat ein kurzes, mit vielen Tipps voll gepacktes Buch geschrieben, das durch sehr humorvolle Zeichnungen darüber hinaus noch eine visuelle Ergänzung für jede der zehn von ihr zusammengestellten Spielregeln anbietet.

Was, wieso und wie wird mit Beispielen unterlegt, und geschrieben ist das Buch nach dem Motto: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt! Das Ganze kurz, knapp und zielorientiert!

Hoffmann und Campe 2007
ISBN 978-3-455-50027-1

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von Barbara Hofmann-Huber am 7. April 2007

Die Lebenswege von Topmanagerinnen werden in diesem Buch mit dem Ziel portraitiert, Ihnen Mut für den Weg nach oben zu machen. Das gelingt Dr. Streuli sehr gut. Die Autorin verbindet selbst ihre Karriere als Professorin an einer Fachhochschule mit der Mutterschaft. Das Interesse an den individuellen Wegen der Frauen und die präzisen Fragestellungen bieten Praxisnähe, was das Buch zu einer besonderen Mischung aus Studie und Ratgeber macht. Es ist leicht lesbar und enthält zugleich sehr viele, gut recherchierte Informationen, auch über die Essenz der Interviews hinaus. Die Informationen, die die Autorin aus den Interviews extrahiert, sind als wichtigste Erfolgsfaktoren am Ende des Werkes zusammengestellt. Auch für die Leserin, deren Zeit eng bemessen ist, lassen sich die zentralen Ergebnisse so rasch nachvollziehen. Darüber hinaus sind die aktuellen Studien zum Thema Führungsfrauen verarbeitet und in einer Literaturliste dokumentiert.

Die Interviews machen deutlich, dass es Frauen gelingt, Kariere und Familie zu verbinden, wenn sie das zum Einen wollen und zum Zweiten dafür sorgen, dass sie darin von einem privaten Netzwerk unterstützt werden. Beruflich geht es darum, selbstbewusst Position zu beziehen und Lösungswege aufzuzeigen, wie es gehen kann. Die Autorin ermuntert sehr dazu, Spielräume zu nutzten und sich Spielräume zu schaffen.

Es handelt sich um ein Buch, das Sie ermutigt, Ihren Weg zu gehen. Sie brauchen dafür Zutrauen und die Bereitschaft, sich einen Weg zu bahnen, der zu Ihren Kompetenzen passt. Denn die Autorin zeigt auf: die Zeiten sind gerade für Frauen gut, wenn sie sich mit ihren Alleinstellungsmerkmalen engagiert zeigen!

Orell Füssli Verlag 2007
ISBN 978-3-280-05195-5

 

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von Barbara Hofmann-Huber am 2. April 2007

Wie wirken Sie kompetent, vor allem auf Entscheider, die mehrheitlich Männer sind? Antworten darauf gibt Ihnen Fred Maro, ein Coach von Frauen in Führungspositionen. Das Buch ist ein Ratgeber, es enthält Informationen, Tipps und Übungen. Es liest sich leicht, ist humorvoll geschrieben und provoziert. Es ist empfehlenswert, um zu überprüfen: wie sieht ein Mann Frauen und welche Werkzeuge empfiehlt er – welche kennen Sie davon bereits?

Interesse weckt wie er die Einordnung innerhalb der Hierarchie, die Suche nach Status und Rangfolge und damit nach dem Rahmen oder Boden auf dem Kompetenz gesehen wird, beschreibt. Revierkämpfe zwischen Männern um Status im Unternehmen und um die Gunst der Frauen zu kennen und zu wissen, welche Position Sie als ambitionierte Frau dabei spielen, das kann für Sie nützlich sein. Beispielhaft macht Fred Maro das an den Themen Auftreten, Kleidung und Aussehen, sowie Sprache und Kommunikation praxisnah deutlich.

Darüber hinaus unterscheidet der Autor die Auseinandersetzungen um Revier von Männern deutlich von der, die Frauen untereinander ebenso durchführen. Sich derer als Frau bewusst zu werden, ist zielführend.

Ein Übungsbuch von einem Mann, um Sie als Frau für die Männerwelt fit zu machen. Entscheiden Sie, was Sie davon ausprobieren und umsetzten möchten!

Orell Füssli Verlag 2007
ISBN 978-3-280-05238-9

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von Barbara Hofmann-Huber am 2. April 2007

Die Frauen einer unsere Gesellschaft sehr bestimmenden Generation leben im Übergang in eine neue Lebensphase. Es ist die Babyboomer-Generation, der in den 50er Jahren Geborenen. Es sind die Frauen, die angetreten sind, all ihre Fähigkeiten zu entfalten: berufliche und familiäre. Dieser Prozess prägt unser gegenwärtiges Leben mehr, als bisher in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen ist.

Ein Übergang ist eine Zeit des Bilanzierens, des Reifens und sich neu Orientierens und Ausrichtens. Die erfolgreiche Journalistin, Fernsehmoderatorin und zweifache Mutter Petra Gerster hat sich dies um Thema gemacht. Sie hat ein gelungenes, vielschichtiges Buch geschrieben. Es wirkt autobiographisch und ist doch weit mehr. Im Lichte der individuellen Schicksale von ihr und anderen Frauen im Alter um die 50 spiegelt sich eine Generation und werden die Veränderungsprozesse sichtbar, die diese vielen einzelnen unterschiedlichen, individuellen Frauen bisher bereits bewirkten. Jetzt leben diese Frauen in ein Alter hinein, das bei Männern „die besten Jahre“ genannt wird. Für Frauen wird diese Lebenszeit nun neu zu definieren sein – und diese Generation Frauen hat schon vieles neu definiert.

Das Buch „Die Reifeprüfung“ ist eine Standortbestimmung, ein Blick darauf, wo Frauen als 50-Jährige stehen. Wie geht es ihnen körperlich? Mit welchen Anforderungen sind sie im privaten Umfeld konfrontiert? Welche gesellschaftlichen Erwartungen richten sich an diese Altersgruppe? Auffallend ist, dass gemeinhin vor allem wahr genommen wird, was Frauen in diesem Alter verloren geht. Doch gerade diese gut ausgebildete Generation ist dabei, einen weiteren Schritt zu gehen und das Bild der „alternden Frau“ in der Öffentlichkeit zu verändern.

In einer leichten, lebendigen Sprache macht uns die Autorin bewusst: dies ist die Generation der Frauen, die die Frauenbewegung einst getragen hat. Es ist die erste Generation von Frauen, die durch die Pille – die vor kurzem auch erst 50 geworden ist – eine Entscheidungsmöglichkeit bekommen hat. Die Wahl für ein Kind oder auch dagegen hat neue Lebensoptionen für Frauen geöffnet. Die Möglichkeiten, wie ein Frauenleben aussehen kann, wurden grundlegend erweitert, und bis dahin nie gekannte individuelle Freiräume sind möglich. Es ist dem Buch anzumerken, wie sehr „das Private ist politisch“ in gelebtes Leben umgesetzt wurde, vielseitig und doch getragen von der freien Wahl, so sein zu dürfen, wie es individuell gewollt ist – als Frau. Die 50-Jährigen sind eine Generation von Pionierinnen und ersten Siedlerinnen in der öffentlichen und der beruflichen Welt – nicht mehr als einzelne, wie die Generation davor, sondern viele. Was für die heute 20- und 30-Jährigen in der beruflichen Akzeptanz und bei Karrierechancen Selbstverständlichkeiten sind, das hat diese Generation erfochten und dabei mit vielen persönlichen Optionen experimentiert, die Vereinbarkeit von Erfolg in der öffentlichen Welt und der Verantwortlichkeit im Familienkontext zu tragen. War noch für viele der heute 60-Jährigen Beruf oder Familie die Alternative, so traten diese Frauen an, beides zu verbinden – mit dem Preis von Überforderungen und Erfolgen.

Ganz entscheidend ist: die Deutungshoheit darüber, was eine Frau ist, haben diese Frauen erstmals selbst übernommen! Das Bild der Frau löste sich auf in ein Kaleidoskop von vielen individuellen Persönlichkeiten, die das Leben ausprobierten und Grenzen testeten und überschritten. Petra Gerster gelingt es, fühlbar werden zu lassen, wie komplex diese Anforderungen waren und sind. Es gibt keine Vorbilder dafür, wie es gelingen kann, die Verbindungen zwischen vordem als unvereinbar widersprüchlich angesehenen Welten zu schaffen. Es geht um das Aushalten von Spannungen, von Dilemmata, darum, sich selbst mit den eigenen Bedürfnissen und Wünschen an das Leben ernst zu nehmen, ohne bei der „Nabelschau“ verhaftet zu bleiben. Dies alles wird in einer anspruchsvollen und doch alltäglich anmutenden Sprache geschildert.

Das Buch zieht Bilanz über die zurückliegenden Jahrzehnte – ein halbes Jahrhundert überblickt diese Generation. Die Erfahrungen werden gesichtet und wertgeschätzt. Darüber hinaus macht das Buch Mut, weiter zu gehen. Einen Mut, den jede Frau für sich finden muss und für den sie zugleich die Unterstützung der anderen Frauen, die ebenfalls Suchende sind, braucht. Das Buch trägt einen wesentlichen Teil zu dem bei, was sich früher hinter „Frauen gemeinsam sind stark!“ verbarg.

Und nun schickt sich diese Generation an, ihr Know-how, das vielfach noch in der persönlichen Vereinbarkeit von Erfüllung in Beruf und Familie gebunden ist, in die Welt zu bringen. Wie wird diese Generation mit Verantwortung für das Gemeinwohl und mit Macht umgehen? Denn das ist bisher das Thema der 50-jährigen Männer gewesen: Führung auf höchster Ebene, Repräsentanz in der Öffentlichkeit.

Es ist die Generation, die bisher sehr viel bewegt hat und auf die wir gespannt sein dürfen. Eine gleichaltrige Frau hat es vorgemacht: Angela Merkel, Jahrgang 1954, ist mit 51 Jahren die erste deutsche Bundeskanzlerin geworden. Wird das die Generationen sein, die unsere Gesellschaft entscheidend prägen wird – nicht nur als die ersten „jungen Alten“, sondern als selbstbewusste Frauen, die die nächsten Stufen der gesellschaftlichen Macht ersteigen? Es ist damit zu rechnen, dass sie diese Macht verantwortungsvoll nutzten werden.

Rohwohlt Verlag Berlin 2007
ISBN 978-3-87134-533-3

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von Barbara Hofmann-Huber am 14. März 2007

In der Kürze liegt die Würze. Das Buchformat der Minis erlaubt es, dass sich frau schnell und kompakt mit einem Thema befassen und den eigenen Kenntnisstand überprüfen, ergänzen und auffrischen kann. Carolin Lüdemann bietet in diesem Ratgeber viele praktische Tipps und gibt darüber hinaus einen kompakten Überblick über den Beziehungsrahmen, der bei jedem Gespräch den Hintergrund dafür bildet, ob sich frau überhaupt angesprochen fühlt. Und ob sie sich darüber hinaus auf eine Weise angesprochen fühlt, die überhaupt eine schlagfertige Reaktion sinnvoll und zielführend erscheinen lässt. Verschiede Strategien werden mit Beispielen vorgestellt und selbst für ein Schlagwortverzeichnis ist Platz. Literaturverweis fehlen leider.

Das Buch liest sich leicht schnell und ist zugleich dicht und kenntnisreich.

Redline Wirtschaft Verlag 2007
ISBN 978-3-636-01426-9

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von Barbara Hofmann-Huber am 14. Januar 2007

Haben Sie Freude an Ihrer Arbeit und noch Energie für eine weitere Bergtour, dann bekommen Sie durch diese Lektüre Tipps, wie beides gehen kann. Wenn Sie wissen möchten, wie eine Topkarriere und ein erfülltes Privatleben, durchaus auch mit mehreren Kindern, möglich sind, so können Sie von Frauen lernen, die genau das leben. Die in dem Buch beschriebenen Erfahrungen ermutigen zum Weg nach oben. Voraussetzung sind die Freude an der Arbeit, die Bereitschaft sich auch mal durchzubeißen und vor allem die Ermutigung, einen Weg zu suchen, der zu der eigenen Person passt.

Die Zeit ist günstig, denn Frauen, die Führungsverantwortung übernehmen wollen, werden in der Wirtschaft gebraucht. Es gibt mittlerweile sehr viele gut ausgebildete Frauen. Woran es fehlt, ist – neben guten Rahmenbedingungen, auf die Sie jedoch nicht warten, sondern sie einfordern müssen – häufig das Zutrauen zu sich selbst.

Die Autorin bevorzugt einen Stiel, der provoziert, worin leider ein Schwachpunkt des Buches liegt. Denn die Frauen, die eben mit dieser eher männlichen Motivationsform nichts anfangen können, werden lesen dieses Buch möglicherweise wieder aus der Hand legen. Aber gerade diese Frauen möchte ich ermutigen, dieses Buch zu lesen, denn die Topfrauen, die zu Wort kommen, machen Ihnen durch ihr Vorbild Mut. Es geht darum, top zu sein – und das geht auf die unterschiedlichsten Weisen.

Vor allem können Sie erkennen, worauf Sie zu achten haben und bekommen Hinweise, wie Sie sich sichtbar machen können: z.B. indem Sie mit den Ergebnissen Ihrer Arbeit argumentieren, nicht mit Arbeitszeit. Oder indem Sie mutig Ihren Weg gehen und sich klar machen: auch Herren erleiden Fehlschläge. Oder sich selbst klar machen und damit argumentieren wie viel Know-how Sie dem Unternehmen zurückgeben, wenn Sie bleiben, auch in Teilzeit. Oder indem Sie die Kommunikationsstrukturen und Rituale der Männerwelt kennen und nutzen und sobald Sie eigene Freiräume in der Verantwortung haben, auch den Vorteil nutzten, jetzt gestaltend tätig sein zu können.

Das Buch bietet Ihren Lösungsideen, Anregungen und Ermutigung, damit Sie bald zu einer der Frauen in den Topetagen gehören können!

Econ Verlag 2006
ISBN 978-3-430-30002-5

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von Barbara Hofmann-Huber am 18. Juli 2006

Frauen und Karriere – nun als Hausfrau? Vielleicht wundern Sie sich, eine Rezension zu diesem Thema auf dieser Seite zu lesen. Angesichts dessen, dass das gesellschaftliche Interesse an Kindern in Deutschland wieder zunimmt, kommt dieses Buch zur rechten Zeit. Es behandelt nämlich die vielfältigen und qualifizierten Tätigkeiten, die mit der Arbeit in der Familie und damit auch der Erziehungsarbeit der Kinder verbunden sind. Für viele Frauen ist eine Karriere noch immer eine Karriere in zwei Berufen und zwei Verantwortungsfeldern: erfolgreich im Business und eine ebensolche Verantwortung in dem so genannten Familienbereich.

Die Autorin bricht zwar der Hausfrau als Vollberuf eine Lanze, sie selbst zeigt jedoch, dass sie ihre beruflichen Kompetenzen als Journalistin weiter lebt. Die 100%-Hausfrau ist sicher für sehr viele beruflich aktive Frauen nur eine Phase kurz nach der Geburt der Kinder. Danach sind sie in unterschiedlichen Prozenten in zwei Berufen tätig.

Die verantwortungsvolle Arbeit innerhalb der Familie schildert die Autorin kompetent und erfahren. Sie beschreibt, was es bedeutet, für die Regeneration und vor allem für die Erziehung verantwortlich zu sein. Familienarbeit bewegt sich in einem Spannungsfeld: sie ist eintönig und hoch qualifiziert zugleich. Sie erfordert eine hohe Selbstorganisation und zugleich Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Sie beinhaltet Einsamkeit und zugleich keine Zeit für sich zu haben. Sie bringt es mit sich, sich einerseits einzigartig zu fühlen und das für die Kinder auch zu sein – und sich andererseits wie der letzte Fußabstreifer zu vorzukommen, weil jeder Kleinkram auch noch jenseits jeder Zeitgrenze in den eigenen Verantwortungsbereich fällt. Diese umfassenden Kompetenzen, die nötig sind, um einem Kind einen vertrauensvollen Zugang zur Welt zu vermitteln, macht die Autorin an vielen anschaulichen Beispielen deutlich. Das Verantwortungsfeld Familienarbeit besteht vor allem aus der Qualität der Fürsorge: sich zuständig zu fühlen und alles dafür Notwenige zu organisieren, dass die Kinder, aber auch andere Angehörige, sich umsorgt wissen. Genau diese Arbeit ist nicht sichtbar, doch wenn sie nicht mehr auf einem hohen Qualitätsniveau statt findet, schafft das sichtbare Konsequenzen: das zeigt sich z.B. in der Pisastudie ebenso wie in vielen Bindungsproblemen von Kindern, die wiederum eine Lernbarriere darstellen.

Das Verantwortungsfeld der Familienarbeit sichtbar zu machen und es vor allem als eine umfassende Arbeit mit vielfältiger und anspruchsvoller Qualifikation in unser Bewusstsein zu heben ist das Hauptanliegen der Autorin. Ob Familienarbeit als Vollzeittätigkeit oder Teilzeit in Verbindung mit Erwerbsarbeit durchgeführt wird, das sollte nicht mehr das zentrale Thema und vor allem nicht Konkurrenzplatz zwischen Frauen sein. Denn die Verantwortung für das Gelingen ist bei sehr vielen Frauen zu 100% gegeben, auch wenn sie nicht alle Teiltätigkeiten selbst ausführen. Genau darin besteht ja die Managementaufgabe.

Ich sehe den Wert diese Buches darin, dass die Autorin deutlich macht: ohne die Wertschätzung der Familien- und Beziehungsarbeit durch die Gesellschaft werden sich gerade die hochqualifizierten Frauen sehr genau überlegen, ob sie sich diese Tätigkeiten, auch noch unbezahlt, zumuten werden. Zugleich ist genau diese Fürsorgetätigkeit der wichtige soziale Boden für eine auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung basierende Gesellschaft.

Kösel Verlag 2006
ISBN 3-466-30720-1

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von Barbara Hofmann-Huber am 26. Juni 2006

Wenn Frauen erkennen, dass sie mit dem Wunsch nach Kindern nicht nur ein privates Bedürfnis haben, sondern auch die Bereitschaft, für die Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, so ist ein Ziel der Autorin erreicht. Ihr Anliegen ist es, das Thema der Verantwortung für sich und für die Gesellschaft mit der Kinderfrage zu verknüpfen. Frauen übernehmen schon heute vielfache und vielseitige Verantwortung in Beziehungen. Um durch eigene Kinder die Reproduktion und die Zukunft der Gesellschaft zu sichern, ist vor allem gesellschaftliche Wertschätzung nötig. Damit das Leben mit Kindern nicht zu Lasten der einzelnen Frauen geht, müssen einerseits die Frauen selbst die Rahmenbedingungen für die Mutterschaft verhandeln, andererseits bedarf es eines Umdenkens innerhalb der beruflichen Welt dahingehend, dass die Familienarbeit in ihren Qualifizierungsmomenten erkannt und anerkannt wird.

Die Frauenbewegung der 70er Jahre hat die Voraussetzung erkämpft 1.) für die Selbstbestimmung der Frauen bezüglich der Kinderfrage und 2.) für eine gute Ausbildung von Frauen, die verhindert, dass Muttersein mit finanzieller Abhängigkeit vom Partner oder Ehemann identisch ist. Die Aufgabe der heute 20- bis 40-Jährigen ist es, Wege zu finden, sich und der alternden Gesellschaft den Wunsch nach mehr Kindern zu erfüllen. Selbstbewusstsein und Verhandlungsgeschick dem jeweiligen Partner als auch Arbeitgeber gegenüber sind dazu nötig, aber auch das Einlassen auf Gefühle und auf Unbekanntes in der Begegnung mit einem eigenständigen Wesen, das den langen Lebensweg (eine Lebenserwartung von 90 Jahren vorausgesetzt) mit einem verbunden bleibt. Voraussetzung ist auch, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen, gerade im beruflichen Bereich, und zwar sowohl wenn Frauen die Option des Mutter-Seins mit in ihr Leben integrieren, als auch wenn sie ihr Beziehungspotential auf anderen Wegen einbringen. Denn in allen Gesellschaften ist die Entscheidung für ein Kind leichter gewesen, wenn auch Nicht-Eltern verständnisvoll mit begleitet haben.

Mut zum Kind zu machen ist das gute Ansinnen dieses Buches. Kinder zu haben, als den besseren Weg im Erwachsenenleben zu beschreiben ignoriert jedoch die vielfältige Innovation für gesellschaftliches Miteinander, die von Nicht-Eltern ausgeht. Das Buch ist wichtig damit vor allem die jungen, gut ausgebildeten Frauen bestärkt werden, die Mutter werden wollen, sich das zuzutrauen. Und das in dem Wissen, dass jeder neue Schritt Risiken birgt, dass Kinder aber vor allem Chancen sind auf eine einzigartige und liebevolle Begegnung.

C. Bertelsmann Verlag 2005
ISBN 3-570-00821-5

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